Ein Makeover für die Wuppertaler FarmBox
Das zukunfstträchtige Projekt "FarmBox" wurde vom "Klimaquartier" ThinkTank rund um den Verein "Aufbruch am Arrenberg" 2016 ins Leben gerufen. Nach vier Jahren war die FarmBox reif für eine Renovierung. Und wir haben mit erforderlichen Baumaterialien dabei unterstützt.
2016 war die "Farm in der Box" zunächst auf dem Parkplatz vom akzenta Steinbeck aufgebaut. Seit 2018 befindet sich der innovative Containerbau auf dem Gelände der Utopiastadt in netter Gesellschaft weiterer Containerkonzepte auf der “Utopiastadt Campus Raumstation”, direkt gegenüber vom Café Hutmacher am Mirker Bahnhof (Stand: Dezember 2020).
Close the Loop: Eine Farm in der Stadt
Unter dem Motto „close the loop – new urban food“ soll mit der Arrenberg-Farm, eine moderne, kreislaufbasierte Lebensmittelproduktionsanlage mitten in Wuppertal realisiert werden. Die Arrenberg-Farm soll in der Zukunft ein Stück dazu beitragen, die Ressource Wasser zu sparen und gleichzeitig die Talbewohner mit frischen und gesunden Lebensmitteln zu versorgen. Grundlage für das Projekt ist u.a. die Aquaponik, die Kombination der Aufzucht von Pflanzen im Wasser (Hydroponik) mit der Zucht von Fischen im Wasser (Aquakultur). Durch einen gemeinsamen Wasserkreislauf miteinander verbunden, profitieren beide Teile voneinander. 
Das Große im Kleinen: Die FarmBox
Die Farmbox realisiert dieses Konzept der kreislaufbasierten Lebensmittelproduktion bereits jetzt schon im Kleinen. Für alle Interessierten zugänglich veranschaulicht sie seit 2016 das aquaponische Prinzip in einer kleinen Anlage, bestehend aus einem Schiffscontainer mit aufgesetztem Gewächshaus. Konkret funktioniert das so: Im unteren Container werden in einem Tank die Fische (bisher waren es afrikanische Buntbarsche) gezüchtet. Die Ausscheidungen der Fische werden durch einen Bakterienfilter pflanzenverfügbar gemacht und als Dünger für den Gemüseanbau genutzt. Das Wasser wird durch den Biofilter gegeben, umgewandelt und in das Gewächshaus nach oben gepumpt. Hier wachsen Pflanzen auf schwimmenden Flössen in diesem Nährstoffwasser heran. Besonders gut wachsen hier Tomaten, Paprika, Chilis, Bohnen und Kräuter wie Basilikum. Durch die Kopplung an die Solaranlage auf dem Vordach der Box wird aber auch das Thema erneuerbarer Energien aufgegriffen und behandelt.
Ein Makeover für die FarmBox
2020 war die Außenfassade der Box durch das Wuppertaler Wetter und den rauen Trassenwind ziemlich unansehnlich geworden und erweckte kaum den Anschein, den nächsten Winter zu überstehen. Die Miniatur-Farm brauchte ein Makeover. Bei der Gelegenheit wurde die FarmBox direkt um einen seitlichen Vertikalgarten aus Paletten und additiver Beleuchtung zur Verlängerung der Wachstumsperiode der Pflanzen (mit ersten positiven Resultaten, wie Sophia Kahl vom "Aufbruch am Arrenberg" berichtet). Gerne haben wir u.a. Holz und Schrauben für die Außenfassade, Lack und Pinsel für das Treppengeländer im Inneren der Box und Paletten für den neuen Vertikalgarten zur Verfügung gestellt und freuen uns über das tolle Ergebnis.
Ein Besuch der Farmbox lohnt sich. Schauen Sie doch einmal bei Ihrer nächsten Nordbahntrassen-Tour auf der “Utopiastadt Campus Raumstation” vorbei!
